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Stadtzeitung Februar 2021


Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

der Januar hat uns mit ungewöhnlich viel Schnee beglückt. Ein Winterwunderland im Bergwinkel, wie wir es schon viele Jahre nicht mehr hatten. Vielleicht verwöhnte uns die weiße Pracht gerade zur richtigen Zeit, um den strengen Winter-Lockdown leichter bewältigen zu können. Denn die wochenlangen Schließungen der Geschäfte vieler unserer Mitglieder ist für alle Beteiligten ein hartes Los. Das zehrt nicht nur an den Nerven, sondern bringt auch erhebliche finanzielle Belastungen für die Unternehmen mit sich. Manches kommt dabei langsam auch an die Grenzen des Machbaren und Verkraftbaren. Die Corona-Pandemie verlangt uns einiges ab. Die vielen notwendigen Beschränkungen für die Bevölkerung sind für alle eine große Herausforderung – aber notwendig, um die ungehemmte Ausbreitung des Virus und die verheerenden Folgen einzudämmen. Ich möchte an dieser Stelle unsere Mitglieder des Vereins für Wirtschaft und Tourismus e.V. (WITO) ermutigen, nicht zu resignieren. Die begonnene Impf-Aktion ist ein Hoffnungsschimmer, dass sich die Lage in absehbarer Zeit wieder entspannen wird. Und ich möchte die vielen Kollegen loben, die mit ausgefallenen und interessanten Ideen versuchen, trotz Krise für Sie, unsere Kunden, da zu sein, beispielsweise mit telefonischer Beratung, Abholservice an der Ladentür, Lieferservice nach Hause oder Verkäufen über das Internet.

Meine Bitte an Sie, unsere Leserinnen und Leser: Bleiben Sie unserem örtlichen Handel treu! Unterstützen Sie die Geschäfte direkt vor der Haustür, damit sie diese Krise durchstehen und Schlüchtern als Einkaufsstadt auch weiterhin mit einer großen Vielfalt aufwarten kann. Während des derzeitigen Lockdowns leidet aber nicht nur unser regionaler Handel, sondern auch ganz besonders unsere Gastronomie. Nur außer Haus dürfen die leckeren Speisen verkauft werden. Und dafür möchte ich heute auch ganz besonders werben. Bitte nutzen Sie die Angebote unserer Gastronomen und bestellen sich häufiger etwas zum Essen. Mit dieser Solidarität können wir unsere heimischen Lokale und Restaurants unterstützen.

Ein neuer Wald entsteht Die vom WITO ins Leben gerufene Klima-Initiative hat zuletzt kräftig an Fahrt aufgenommen. Im Dezember wurde der erste Zukunftswald im Rahmen des Projekts „Klimapakt für Schlüchtern“ in der Nähe des Stadtteils Drasenberg gepflanzt. Zwar zwang der Teil-Lockdown im November die Planer der großen Pflanzaktion, Änderungen im Ablauf vorzunehmen. Doch wo ein Wille ist, ist bekanntlich auch ein Weg. Nicht wie vorgesehen heimische Schülerinnen und Schüler mit Vertretern der teilnehmenden Unternehmen brachten die Setzlinge in die Erde, sondern Mitarbeiter einer Fachfirma. Fast 1300 kleine Bäumchen wurden innerhalb eines Tages eingepflanzt – ein tolles Ergebnis. Diese werden nun unter fortlaufender Beobachtung und Pflege vom Forstamt Schlüchtern sowie der Ökologischen Forschungsstation Schlüchtern zu einem stattlichen Wald heranwachsen. Mit der Aufforstungs-Maßnahme können die teilnehmenden Betriebe der Region ihre nicht weiter reduzierbaren CO2-Emissionen kompensieren. Mit diesem Stück Wald gelingt das für rund 2000 Tonnen CO2. Über 20 Unternehmen sind derzeit beim Klimapakt dabei, weitere sind jederzeit willkommen. In diesem Zusammenhang freue ich mich besonders darüber, wie bei diesem Projekt ganz unterschiedliche Firmen und Institutionen im Hintergrund gemeinsam an einem Strang ziehen. Die Forstfläche wird beispielsweise von der Stiftung Kloster Schlüchtern bereitgestellt, die Aufforstung vom Forstamt sowie der Ökologischen Forschungsstation Schlüchtern fachmännisch begleitet – und von den Firmen Trigon Chemie und RhönEnergie Fulda sowie der Stadt Schlüchtern und dem Unternehmen Gandayo finanziell und anderweitig unterstützt. Die gute Nachricht zum Schluss: Die Macher der WITO-Initiative haben die nächste Forstfläche bereits im Blick. Es wird in diesem Jahr also eifrig weitergepflanzt.

Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit, bleiben Sie gesund und optimistisch.

Es grüßt Sie Ihr Axel Ruppert Vorsitzender des geschäfts- führenden WITO-Vorstandes

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